Interessengeneinschaft Reichsstrasse (IGR)

Werther Brücke

Ziele der IG
Initiatrive für krebskranke Kinder
Ansprechpartner / Kontakt
Termine / Treffen
Berichte



 

Ziele der IG

Die Interessengemeinschaft Reichsstrasse vertritt die Interessen der Bürger aus den Bereichen der Reischstraße, Heidter Berg, Albertstraße, Engelbertstraße, Untere Sehlhofstraße, Uferstraße.
Man kann seine Wünsche oder Vorschläge zur Wohnumfeldgestaltung gerne bei uns vortragen. Wir werden unser möglichstes tun. Denn nach wie vor gilt für uns, auch in Zukunft noch etwas für die Bewohner dieser Straßen tun zu wollen. Das geht allerdings nur in Zusammenarbeit mit Ihnen.


Initiative für krebskranke Kinder

Diese Initiative ist eng mit der IGR vebunden. Hier ein gesonderter Bericht:

Die Situation in einer Familie mit einem an Krebs erkrankten Kind und wie die Initiative hilft Mit der Diagnose : „Ihr Kind leidet an Krebs” bricht für die Familien eine Welt zusammen. Niemand weiß, wie es weitergehen soll. Niemand hat Erfahrung im Umgang mit dieser Krankheit.
Man fühlt sich von Gott und der Welt verlassen. Und im nächsten Moment tauchen dann Fragen auf wie : „Wie soll es weiter gehen, wer kann uns und vor allen Dingen unserem Kind helfen ? Gibt es eine Chance auf Heilung und wenn ja, wie groß ist diese ? Können wir beide weiter in unserem Beruf tätig bleiben ? Wenn nein, wie sollen wir das alles finanziell schaffen ?“ - Viele ungelöste Fragen in Bezug auf die Erkrankung des Kindes. Doch diese hier genannten Fragen sind beileibe noch nicht alle. Oft kommen weitere Probleme mit der Dauer der Erkrankung hinzu. Vielfach, wie schon zuvor genannt, mußte ein Ehepartner aus dem Berufsleben ausscheiden, um während der Behandlung das Kind im Krankenhaus betreuen zu können. Die Folge hiervon sind nicht selten finanzielle Probleme. Darunter leidet natürlich das Familienleben.
Schwierig wird auch die Situation für vorhandene Geschwisterkinder, die sich weniger beachtet fühlen. Denn die Erkrankung der Schwester oder des Bruders bewirkt, das alle Aufmerksamkeit auf diese Person gerichtet ist. Dies geschieht unwillkürlich, auch wenn es nicht gewollt war oder ist. Auch nach Behandlung der akuten Erkrankung werden die finanziellen Probleme nicht geringer. Denn nicht alle Kosten für weitere Maßnahmen werden von öffentlichen Trägern übernommen. So z.B. eine Reha-Maßnahme. Um eine möglichst ganzheitliche medizinische Maßnahme durchführen zu können, sollten alle Familienmitglieder an der Kur des erkrankten Kindes teilnehmen. Die Kosten werden aber nur für das erkrankte Kind und eine Begleitperson übernommen. Der nicht unerhebliche Rest der Kosten muß von der Familie selbst aufgebracht werden. Dies sind nur ein paar Punkte, die die Situation der Familien ausmachen.
Und wie hilft die Initiative ?
Wir versuchen schon von Beginn an mit den Familien in Kontakt zu treten. Voraussetzung hierzu ist natürlich, es wird von Seiten der Familie gewünscht. Es finden vorab in der Klinik in den meisten Fällen Gespräche zwischen den Familien und den behandelnden Ärzten oder der Heilpädagogin statt. Diese lassen uns eine Information bei Gesprächsbereitschaft zukommen. Ab diesem Zeitpunkt wird in einzelnen Gesprächen jede weitere Unterstützung auf die jeweilige Familie zugeschnitten. Hierzu zählt in manchen Fällen natürlich auch eine finanzielle Zuwendung, um einen Teil der monatlichen Fixkosten abzudecken. Besonders wichtig in unseren Augen aber ist die finanzielle Unterstützung bei dem oben genannten Problem der Reha-Maßnahmen. Hier werden für die Personen von der Initiative die Kosten übernommen, welche von den öffentlichen Trägern nicht gezahlt werden. Darüber hinaus bieten wir aber noch einiges mehr für die von uns betreuten Familien an.
So werden seit vielen Jahren eigens für die Familien Ferienwohnungen angemietet, um ihnen auf diese Weise die Möglichkeit zu gewähren, einmal außerhalb von Kurmaßnahmen mit der gesamten Familie abzuschalten und sich vom Streß der Vergangenheit zu erholen.
Ebenfalls bieten wir einmal im Jahr ein Familienwochenende in einem Schullandheim in der Eifel an. Hier können die Eltern - falls sie es wünschten - einen Erfahrungsaustausch vornehmen oder sich einfach über alle anderen Dinge des täglichen Lebens unterhalten. Das gestalten gemeinsamer Sommerfeste und Weihnachtsfeiern sind für unseren Verein selbstverständlich.'
Eine der wichtigsten Hilfestellungen, die wir bisher leisten konnten, war die Organisation und Finanzierung von Typisierungsaktionen. Bei diesen wurde nach einem geeigneten Knochenmark- bzw. Stammzellspender für an chronischer Leukämie erkrankte Kinder gesucht wurde. Dies mußte dringendst geschehen, da in den bestehenden Spenderdatenbänken bis zun diesem Zeitpunkt kein verträglicher Spender gefunden worden war. Bei diesen Aktionen wurden ca. 4000 Spender erfaßt und von der Knochenmarkspenderzentrale in Düsseldorf typisiert und registriert.
Hier nur zum allgemeinen Verständnis, für die Typisierung einer einzelnen Person belaufen sich die Kosten auf etwa 50 EUR. Selbstverständlich werden von der Initiative neben einem jährlichen Mitgliedsbeitrag auch Zahlungen in Form einer Spende an die Deutsche Leukämieforschung, bzw. an einen Tochterverband vorgenommen, um mit diesen Geldern die Krebs- und Leukämieforschung zu fördern oder andere betroffene Familien zu unterstützen.
Nicht nur die direkte Unterstützung der Familien ist für uns von großer Bedeutung, sondern auch die enge Zusammenarbeit mit der Kinderklinik der HELIOS Kliniken Wuppertal. Denn hier haben die von uns betreuten Kinder ihre erste Anlaufstation. In der Kinderklinik konnten wir durch das Engagement unserer Initiative einige Situationen für die betroffenen Kinder und deren betreuenden Elternteile verbessern. Ein wichtiger Bestandteil ist hierbei die Teilfinanzierung einer Arztstelle, die wir seit einigen Jahren übernehmen. Hierdurch wurde eine weitere Optimierung in der Versorgung der Kinder erreicht. Da die Kinderklinik im April 1996 wegen erheblicher brandtechnischer Mängel evakuiert werden musste, befand sich bis zum Abriss des Gebäudes im Erdgeschoss nur noch die im Frühjahr 1994 eröffnete onkologische Ambulanz für die kleinen Patienten. In diesen Räumen, bei deren Planung wir mit einbezogen wurden und deren Umbau die Initiative zu ca. 65% finanzierte, fanden die der Kontrolle dienenden Untersuchungen und auch Kurzzeitbehandlungen statt. Selbstverständlich haben wir bei der Einrichtung und Ausstattung der neuen Kinderklinik unsere Wünsche gegenüber der Klinikleitung vorgebracht.
Denn unser Wunsch ist es nach wie vor, den leider notwendigen Krankenhausaufenthalt für die Kinder und Eltern so angenehm wie möglich zu gestalten.
Natürlich können wir hier nicht alle Formen der Unterstützung nennen, da es den Rahmen dieser Information sprengen würde.

Aber eines gilt für alle Hilfestellungen:
Für den Erhalt einer Unterstützung, egal ob finanziell oder materiell, muß keine Mitgliedschaft in unserem Verein bestehen!

Allen kommt diese Unterstützung in gleicher Form zu ! Da wir die in diesem Artikel genannten Unterstützungen natürlich nicht alleine durch unsere Mitgliedsbeiträge (pro Familie 24,- EUR Jahresbeitrag) aufbringen können, sind wir bei unserer Arbeit auf die Mithilfe unserer Mitmenschen angewiesen.

Udo Wiebel

Für Spenden, seien es Sach- oder Geldspenden, sind wir daher sehr dankbar.


Ansprechpartner / Kontakt

Interessengemeinschaft Reichsstraße
c/o Udo Wiebel
Reichsstraße 37
Tel.: 66 34 22


Termine / Treffen

Unsere Treffen finden zwar nach wie vor an gewohnter Stelle am ersten Dienstag im Monat in den Bremme-Stuben statt.


Berichte

Auch im neuen Jahrbuch des Heidter Bürgervereins möchte die IGR etwas zum redaktionellen Teil beitragen. Wie einige Bewohner der Straßen zwischen der Heckinghauser Straße und der Wupper noch wissen dürften, möchte die IGR seit ihrem Bestehen etwas zur Wohnumfeldverbesserung beitragen oder irgend einen Missstand, der von einem hier Ansässigen an uns gemeldet wurde, beseitigt wissen.
Derzeit ist wohl unser aller größtes Problem die Sperrung der Fußgängerbrücke Pfälzer Steg

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Seit diese wegen erheblicher baulicher Mängel nicht mehr genutzt werden kann wird so mancher festgestellt haben, wie einfach die Wertstoffcontainer auf dem Parkplatz an dieser Brücke bisher zu erreichen waren. Jetzt muss man entweder riesige Fußwege in Kauf nehmen oder – sofern vorhanden – sein Fahrzeug mit den angesammelten Dingen beladen und sich dieser auf irgendeiner Fahrt an anderen Sammelstellen entledigen. Aber nicht nur dafür ist die Brücke wichtig. Sie ist einfach eine Verbindung für kurze Wege. Von Seiten der Verwaltung wurde uns mitgeteilt, dass an der Brücke Ende 2007, spätestens aber zu Beginn des nächsten Jahres mit den „Ertüchtigungsarbeiten“ begonnen wird. Die dann Interessengemeinschaft Reichsstraße Bezirk: Heckinghausen / Heidt IGR IGR Bereich: Reichsstr. - Heidter Berg - Albertstr. - Engelbertstr. - Untere Sehlhofstr. - Uferstr

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durchgeführten Maßnahmen sind allerdings nur eine provisorische Lösung. Innerhalb weniger Jahre müsste dann allerdings eine umfassende Instandsetzung durchgeführt werden. Bleibt nur zu hoffen, dass die Mittel hierfür zur Verfügung stehen. Einen zweiten Fall wie „Kohlfurther Brücke“ soll es aber auf keinen Fall geben. Für diese Ausgabe des „Heidter Blättchen“ wäre es das. Wenn auch Sie Anregungen machen möchten, kommen Sie doch einfach zu einem unserer Treffen. Immer am Ersten Dienstag im Monat um 20.00 Uhr finden Sie Mitarbeiter der IGR in den „Bremme Stuben“ an der Berliner Straße. Wir freuen uns auf neue Anregungen und Gesprächspartner.

Interessengemeinschaft Reichsstraße
c/o Udo Wiebel, Reichsstraße 37
42275 Wuppertal, Tel.: 0202 / 663422
eMail: udo-big-w@t-online.de

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